"Der Appenzeller Alpenbitter ist ein Stück Schweizer Kulturgut. Wer seinen würzigen Geschmack auch in anderer Form geniessen will, kann aus einer breiten Palette auswählen: Neben dem Klassiker gibt es inzwischen den Appenzeller Rahmlikör oder Stengeli und Trüffel zum Dessert. «Me nehmid no en», sagen die Appenzeller gerne und meinen damit ihn, den würzigen Likör, der seit über 100 Jahren nach geheimem Rezept aus 42 Kräutern hergestellt wird." Lesen Sie den ganzen Artikel im neuen Appenzeller Stern..
Mit dem Aufbau seiner Spirituosenhandlung im Jahr 1902 legte Emil Ebneter den Grundstein für die heutige Appenzeller Alpenbitter AG. Bis heute ist das Familienunternehmen seiner Tradition treu geblieben und ein unabhängiges KMU. Das stetige Engagement des Hauses Appenzeller Alpenbitter für seine Kunden, die Umwelt, die Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit bezeugen die Zertifikate FSSC 22000 (Lebensmittelsicherheit). Sie alle garantieren die einwandfreie Qualität in der Entwicklung und Herstellung, aber auch im Verkauf und Vertrieb.
Seit 2014 pflanzen einige Appenzeller Bauernfamilien Kräuter für den Appenzeller Alpenbitter an. Was als Pilotprojekt begann, wuchs rasch zum Erfolgsprojekt. Mittlerweile gedeihen Zitronenmelisse, Lavendel, Pfefferminze, Majoran, Wermut und Bergbohnenkraut. Dass irgendwann einmal alle 42 Kräuter auf Appenzeller Boden spriessen werden, ist jedoch ausgeschlossen. Zu kalt und zu wechselhaft ist unser Klima dafür.
Wer den Weg ins hügelige Appenzellerland auf sich nimmt, wird spätestens beim Anblick des Alpsteins belohnt. Bis heute prägt das Sennenleben und Handwerk den Alltag im Appenzellerland. Bräuche und Traditionen sind in der Bevölkerung tief verankert und werden mit Stolz von Generation zu Generation weitergegeben. Hier, wo abendlich ein Alpsegen ins Tal gerufen wird, um Menschen und Tiere vor Schaden zu behüten, ist die Wiege von so manch einer Geschichte und manch einem Geheimnis.
Die einzelnen Kräuter, Blüten, Gewürze und Wurzeln werden genau abgewogen. Sie geben dem Appenzeller Alpenbitter schliesslich seinen einzigartigen Geschmack. Die Kräuter werden je nach ihren Eigenschaften zusammengestellt. Diese Mischungen werden nun mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch versetzt. Nun werden die verschiedenen Mazerate zum Appenzeller Alpenbitter vereint. Mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfolgt nun die Verfeinerung und die Filtration. Hergestellt und abgefüllt wird der Alpenbitter in Appenzell.
Der Appenzeller Alpenbitter ist seiner Tradition treu geblieben. Bis heute wird er zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen und ohne chemische Zutaten nach Originalrezept hergestellt. Den Appenzeller Alpenbitter gibts in fast allen Grössen. Der Inhalt ist aber überall derselbe - ein würziger Likör, dessen Geschmack unverkennbar ist. Die Verpackung machts aus: Im richtigen Glas serviert, erstrahlt der Appenzeller Alpenbitter jedes Mal in neuem Licht.
Der Appenzeller Alpenbitter schmeckt pur oder on the rocks. Das ist aber noch lange nicht das Ende der Geschichte. Aus ihm lassen sich auch kreative Drinks mixen und in der warmen Küche verleiht er Gerichten eine ganz besondere Note. Kreationen wie "Wilde Heidi", "Pick Me Up" oder "Swiss Beast" verleihen dem Appenzeller Alpenbitter gleich einen anderen Geschmack aber auch in verschiedenen kulinarischen Rezepten darf er nicht fehlen. Dafür haben wir ein Rezeptbuch erstellt!
Kommen Sie dem Geheimnis des Appenzeller Alpenbitters ein Stück näher. Wir helfen Ihnen gerne dabei – und zeigen fast alles. So gut wir unsere Geheimnisse hüten, so gerne erklären wir alles andere. In unserem Museum lernen Besucherinnen und Besucher die spannende Geschichte und die Herstellung des Appenzeller Alpenbitters kennen. Mit einem Film, nostalgischen Plakaten und Geräten. Der krönende Abschluss einer Führung ist die Degustation. Hier können sich Besucherinnen und Besucher ihr persönliches Urteil über den Geschmack bilden.
Fotos © Appenzeller Stern